Essstörungen sind potentiell gefährliche Erkrankungen, welche in der Regel junge Menschen, oft Frauen, betreffen. Diese Erkrankungen stellen in der klinischen Praxis oft eine Herausforderung dar und haben eine starke Tendenz chronisch zu werden. Der Verlauf kann v.a. bei Anorexia nervosa lebensbedrohlich sein, aber auch Bulimia nervosa und Binge Eating Störung können gravierende psychische und körperliche Folgen haben. Der Kurs vermittelt die Kenntnisse von psychischen, psychiatrischen sowie somatischen Begleiterscheinungen und Komplikationen dieser Erkrankungen. In einem zweiten Schritt wird auf die aktuellsten Behandlungen dieser Erkrankungen eingegangen. Der Kurs will evidenzbasierte Elemente der Kognitiv-, Verhaltenstherapie, sowie systemische und psychodynamische Behandlungen an Hand von Fallbeispielen erläutern. Der Umgang mit fehlender Krankheitseinsicht / Therapiemotivation und niedrigem Selbstwertgefühl wird angegangen. Auch die vielfältigen Gefahren vom restriktiven Essen werden im Kurs behandelt. Der Schwerpunkt dieses Kurses liegt in der Interdisziplinarität der Behandlungen sowie im unterschiedlichen Schweregrad der Erkrankungen.
Gabriella Milos, Prof. Dr. Leitende Ärztin des Zentrums für Essstörungen der Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik des Universitätsspital Zürich. Langjährige psychotherapeutische und interdisziplinäre Erfahrung in der Diagnostik und Therapie aller Essstörungen. Leitung der Behandlungen in verschiedenen Settings. Intensive Forschungs- und Lehrtätigkeit.
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Termine
Freitag, 27. Februar 2026 09.00 – 17.15 Uhr Samstag, 28. Februar 2026 09.00 – 15:30 Uhr